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weiter geht es in unserem Kurs mit Entzündungen.
Eine Ursache für Schmerzen sind Entzündungen. Diese Entzündungen sind eine typische Abwehrreaktion des Körpers auf schädigende Einflüsse. Dieser entzündliche Schmerz kann infektiös und traumatisch ausgelöst worden sein. Infektiöse Auslöser können Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten sein.
Weitere Krankheitsauslöser können chemische oder physikalische Substanzen sein. Ziel einer Entzündung ist es, eine Ausbreitung der Schädigung zu hemmen, sie zu entschärfen, das Gewebe zu reinigen und somit die Voraussetzung zur Heilung zu schaffen. Keime gelangen in die Wunde und dadurch werden verschiedene Botenstoffe (z.B. Histamin) freigesetzt. Das führt zur Schwellung. Durch diesen Vorgang werden weiße Blutkörperchen und Aufräumzellen (Phagozyten) aktiviert, die sich um die Verletzung und auch um eventuell eingetretene Bakterien kümmern sollen. Danach werden Zellen zur Schorfbildung und Narbenbildung aktiviert. Durch die Freisetzung von Histamin werden die typischen Symptome einer Entzündung hervorgerufen
Histamin erweitert die Blutgefäße, dadurch erwärmt und errötet sich das betroffene Gewebe. Histamin reizt die Nerven im Gewebe und löst an dieser Stelle Schmerzen aus, damit das entsprechende Areal geschont wird. Der Körper hat eine spezifische und eine unspezifische Immunabwehr. Die Mastzellen gehören zu der unspezifischen Immunabwehr und haben die Aufgabe die Nozirezeptoren zu erregen. Besteht eine Entzündung über einen längeren Zeitraum, entwickelt sich ein chronischer Schmerz. Jeder Begriff mit der Endung „itis“ bezieht sich auf eine Entzündung. Entzündungen sind unerlässlich für einen Gewebeheilungsprozess und eine normale Begleiterscheinung jeder Verletzung.
Eine Entzündung ist eine körpereigene Reaktion auf schädliche Reize, die sich durch Entzündungszeichen bemerkbar machen. Eine Entzündung bewirkt zudem, dass das verletzte Gewebe durch eine erhöhte Empfindlichkeit geschützt wird.