Hallo ,
wo waren wir noch gleich? Kleiner Scherz, der nur auf das nächste Thema anspielt. Es geht um das Gedächtnis und zwar von Schmerzen.
Es ist unklar, warum es bei manchen Menschen bzw. Tieren zu einer Chronifizierung von Schmerzen kommt und bei anderen nicht. Unter Schmerzgedächtnis versteht man die dauerhafte Manifestierung des Schmerzes im Bewusstsein.
Bsp: Springender Hund hat eine akute Wirbelblockade. Diese drückt auf den Nerv, die Muskulatur verspannt und bewirkt wiederkehrende Rückenschmerzen, wenn diese nicht behandelt werden, wird ein Schmerzgedächtnis entwickelt.
Die Folge ist, dass nun schon ein leichter Reiz am Rücken ausreicht um einen Schmerzimpuls zu registrieren, der als unangenehm empfunden wird. Aus einem akuten Schmerz (Wirbelblockade mit Verspannung) ist ein chronischer Schmerz geworden. Der eigentliche Auslöser kann fehlen, aber der Schmerz bleibt. Bei chronischen Schmerzen werden die Regulationsmechanismen gestört, der Schmerz hat seine Warn- und Schutzfunkton verloren und stellt eine eigene Krankheit dar.
Ist ein Schmerzgedächtnis vorhanden, so ist die Therapie sehr schwierig.
Bei der Chronifizierung unterscheidet man zwischen einer zentralen und peripheren Chronifizierung.
Die zentrale Chronifizierung wird durch einen Verlust einer absteigenden Schmerzhemmung auf der Ebene des Rückenmarks und im Gehirn verursacht.
Die periphere Chronifizierung entsteht durch eine langanhaltende Entzündung in der Peripherie, den Gliedmaßen.