5. Juni 2020 um 14:45

Ein Apfelbaum im Gehege

Teilnehmerfrage: Wir haben einen alten Apfelbaum in dem Gehege stehen. Ich habe es letztes Jahr so gemacht, dass ich täglich das Fallobst eingesammelt habe, da mir bewusst ist, dass zuviel Obst nicht gut für die Kaninchen ist. Jetzt kann ich natürlich nicht jeden Apfel aufsammeln und in der Natur wäre es ja genauso, jetzt die Frage würden die Kaninchen auch an fauliges oder verwurmtes Obst gehen und kann das schädlich sein?

Ich hätte da schon Sorge, dass Kaninchen sich “überfressen”. Unsere Hauskaninchen sind da nur schwer mit Wildkaninchen zu vergleichen. Ein Wildi lernt quasi, was es fressen darf. Eher selten sind Horden dort wohnhaft, wo Obst usw. ist. Wenn ein Wildi mal an Obst gelangt, dann eher aus Zufall.

Steht also ein Obstbaum im Gehege, könnte ich mir durchaus bei Hauskaninchen vorstellen, dass sie auch daran gehen, wenn es eigentlich schon “zuviel” ist (es wurde also schon genug aufgenommen) oder aber das Obst zu reif ist oder noch unreif.

Und da die Darmflora recht empfindlich ist und eher ja nicht auf diese Kost in der Menge eingestellt ist, hätte ich da wirklich Bedenken. Ich stelle es mir auch schwer vor hier – je nach Menge am Baum – immer sofort alles zu entfernen.
Ich denke auch, dass die Hauskaninchen eher da dran gehen, wenn sie hungrig sind. Sprich vielleicht könnte man ausprobieren ob sie dran gehen, wenn man genügend rund um die Uhr an Alternativen anbietet….. Das wäre wohl die einzige Chance.

Aber echt schwer. Wir hatten einen Pflaumenbaum damals nahe des Freilaufs und damals hieß es noch: Steinfrüchte sind wegen der Blausäure hochgiftig. Ich hab da echt jedesmal die Wiese abgesucht, ob was runtergefallen ist.

Man muss da vielleicht auch seine Kaninchen beobachten. Wenn man sensible Bauchwehkandidaten hat, die verfressen sind und an alles gehen, dann bleibt einem nix anderes übrig, als wirklich jeden Apfel aufzusammeln.

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