Lektion 5: Zeichen der Übersäuerung bei den Tierarten

Hallo ,

widmen wir uns nun einmal gezielt Hund, Katze und Pferd:

Lektion 5 zum Kurs “Tiere richtig entgiften – 2”:
Zeichen der Übersäuerung bei Hund, Katze, Pferd

Bei uns Zweibeinern sind folgende Zeichen hinweisend: chronische Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Depressionen, Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen ohne Ursache, Schlaflosigkeit, Zahnempfindlichkeiten, Karies, Sodbrennen, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Reizblase, Muskelschmerzen, Verspannungen, Arthrosen, rheumatische Beschwerden, Gicht, Osteoporose (!), säuerlicher Schweißgeruch, trockene Haut mit schlechter Heiltendenz, entzündliche Haut, Fußpilz, neurodermitisähnliche Ekzeme, brüchige Haare und Nägel, Haarausfall.. ich könnte die Liste noch weiterführen.

Ihr seht: es ist nichts eindeutig. Ein guter Indikator ist die sogenannte “Säurezunge”, deutlich gerötet, mit Einrissen und Zerklüftungen.

Guckt mal ins Netz. Lage und Art der Risse sind nämlich wichtig, auch eingedrückte Zungenränder. Gerade Risse geben uns über die Topografie Hinweise auf funktionell veränderte Organe. Es gibt auch tolle Bücher über Zungendiagnostik (im Buch von Barbara Kirschbaum kann man auch online blättern).

Und glaubt nicht, dass es bei unseren Tieren anders wäre…

5.1 Welche Zeichen der Übersäuerung sehen wir bei unseren Tieren?

5.1.1 Hunde

Hunde sind Fleischfresser und auf eine eiweißreiche Fütterung naturgemäß gut eingestellt. Es stimmt einfach nicht, wenn überall zu lesen steht rohes Fleisch würde automatisch den Hund “übersäuern”.

Symptome einer großen Säurelast sind Lustlosigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten, Herz-Kreislauferkrankungen, Magen-Darmerkrankungen, juckende Haut, mehr Ektoparasiten, Ekzeme. Bänder und Sehnenverletzungen, Gelenkerkrankungen, Muskelschmerzen u.v.m.

Achtet hier insbesondere auf stinkende Pfoten. Sie können vom Organismus wie eine Art ausleitendes Ventil genutzt werden.

Kennt Ihr den alten naturheilkundlichen Begriff der “Harnsauren Diathese”? Die Homöopathen/innen unter Euch haben ganz bestimmt schon davon gehört (u.a. Lycopodium). Es kommt zu einer Anhäufung von Harnsäure im Körper, landläufig auch Gicht genannt. Manche Hunde neigen dazu, und es sind nicht allein die Dalmatiner. Es sind oft die, die über Jahre hinweg am liebsten nur Fleisch futtern und alles andere aussortieren. Die Grenzen sind wie immer fließend.

Es kommt zu schmerzhaften Bewegungsstörungen, Nachhandschwächen, Bewegungsunlust. Häufig sieht man in der Praxis eine juckende „Ausscheidungsdermatitis“ mit Hot spots. Otitis externa, Analdrüsenentzündungen und andere, nicht parasitäre Hauterkrankungen gehören zu diesem Bild dazu, dazu Konkremente im Urin und Schmerzen beim Urinieren.

5.1.2 Katzen

Bei Katzen tue ich mich mit einer Übersäuerung schwerer. Sie sind, da reiner Fleischfresser, auf noch mehr Fleisch bzw. Säure eingerichtet als Hunde und das erledigt der Katzenstoffwechsel mit Links. Ausnahmen sind die Euch inzwischen bekannten Erkrankungen der Ausscheidungsorgane (Darm, Leber, Niere, Lunge) und besonders die Langzeitgabe von Schmerzmitteln und Entzündungshemmern. Dazu kommen die Zusatzstoffe aus Industriefutter und natürlich die vielen Umweltgifte.
Auf über 140.000 verschiedene Umweltgifte ist keine Samtpfote der Welt eingerichtet. Den Großteil lagert sie im Bindegewebe zwischen, wie wir alle. Also alles wie gehabt.

5.1.3 Pferde

Pferde sind Fluchttiere, die jahrtausendelang Steppen bevölkert haben. So ein Wildpferd läuft mit Leichtigkeit 30 km am Tag… und was machen wir mit unseren Pferden? Richtig! Sie stehen viel im Stall, auf zu kleinen Weiden und sie bekommen Getreide. Dabei geben Pferde mehr Säureanteile über Atmung und Haut ab als andere Tiere und brauchen dabei basisches Futter. Im Umkehrschluss heißt das ganz einfach: viele Pferde haben auch ohne Erkrankungen der Ausscheidungsorgane ein vermülltes Bindegewebe. Es “gelingt” uns ganz einfach über die Haltung und Fütterung.

Säureanzeichen: die Tiere sind arbeitsunwillig, bringen keine Leistung. Sie sind steif, schwitzen verstärkt oder schaumig. Sie haben ein stumpfes oder fettiges Fell, Hautjucken und Ekzeme, Schleimhautentzündungen. Allergien (besonders der Atemwege) sind häufig, Mauke (ganz wichtig!), Sarkoide. Muskelverspannungen, Kreuzverschlag. Lahmheiten ohne erkennbare Ursache, verzögertes Hufwachstum oder fühlige Hufe, Hufrehe, Knochen- und Gelenksprobleme kommen dazu.

Und wenn Euch nun ein Gedanke kommt wie “Es kann ja alles und jedes auf eine Übersäuerung hindeuten”, dann stimmt das. Entscheidend ist der ganzheitliche Blick auf Fütterung, Haltung, Vorerkrankungen, Medikamente und die Zeichen am Tier. Spätestens, wenn Euer Patient auf keine von Euren Therapien anspricht, sollten die Alarmglocken klingeln.

 

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