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Unter extremer seelischer und körperlicher Belastung werden vom Gehirn körpereigene Stoffe, die sogenannten Endorphine ausgeschüttet. Darüber ist es möglich, dass die Wahrnehmung von Missempfindungen und Schmerzen vermindert und ausgeschaltet wird.
Bei extremen Verletzungen wie zum Beispiel bei einem Unfall spürt der Verletzte im ersten Moment keine Schmerzen, da die Endorphinausschüttung eine Schutzreaktion des Körpers ist und die Schmerzen somit erst später wahrgenommen werden.
Zu jedem Zeitpunkt ist das Gehirn Reizen ausgesetzt und muss entscheiden, wie es mit den Reizen umgeht und ob gehandelt werden muss oder etwa nicht.
Schmerzbeeinflussende Faktoren, die positiv, neutral oder auch negativ vom Körper angenommen werden, können die Schmerzschwelle sinken oder steigen lassen (siehe Tab 4.)
Tabelle 4 Schmerzbeeinflüssende Faktoren
Positiv | Neutral | Negativ |
– Pflege und Zuwendung
– Entspannung – Innerartlicher, sozialer Kontakt – Schmerzmanagement – Therapieanwendungen – Aktivitäten |
– Lebensumstände
– Temperament (Weichei oder harter Nuß) – Beziehung |
– Schmerz- und Reizstärke
– Stress – Mutlosigkeit – Traumatische Erfahrung – Vereinsamung – Hilflosigkeit – Eingeschränkte Beweglichkeit – Angst – Langeweile und Unterforderung |