Lektion x11: Schmerzen beim Hund

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Lektion 11 zu “Schmerz beim Hund” :

Schmerzen beim Hund

Ein gesunder Hund ist voller Energie und Lebensfreude, liebt ausgedehnte Spaziergänge, spielt mit seinen vierbeinigen Freunden und seinem Menschen, nimmt aktiv am Leben des Menschen teil, hat glänzendes Fell und klare Augen, ist nicht zu dünn oder zu dick und ist frei von Schmerzen, wird artgerecht gehalten und ausgelastet, bekommt genügend Zuwendung und Aufmerksamkeit und erfreut sich einer hohen Lebensqualität. Dennoch kann ein Hund auch Schmerzen haben und muss nicht immer wegen dieser Schmerzen quieken. Genauso wie jeder Mensch ist auch jedes Tier anders und geht anders mit Schmerzen um.

 

11.1. Verhaltensveränderungen

– Verhält sich Ihr Hund ruhiger als gewöhnlich und schläft viel?

– Zeigt Ihr Hund bei Aktivitäten weniger Freude als früher?

– Zeigt Ihr Hund eine eingeschränkte Bewegungsaktivität?

– Zeigt Ihr Hund unübliche Unruhe und Rastlosigkeit, läuft er hin und her und findet keine Entspannung?

– Zeigt er manchmal nächtliche Unruhe?

– Spielt er noch gerne? Will er noch die gleichen Lieblingsspiele spielen?

– Zeigt er verminderte Kontaktaufnahme zu anderen Hunden oder sogar Abwehrschnappen?

– Zeigt er Beschwichtigungssignale wie häufiges Gähnen, Schmatzen, leerer Blick?

– Hat er nach einer Ruhezeit Probleme aufzustehen?

– Liegt der Hund nur auf einer bestimmte Seite (der Hund legt sich vorwiegend auf die Schmerzseite) oder sitzt er schief?

– Lehnt sich der Hund im Stand an?

– Legt er sich auffällig schnell hin?

– Kann er auf drei Beinen stehen (beim Säubern der Pfoten)?

– Zeigt ihr Hund immer wiederkehrendes oder zwanghaftes Kratzen, Belecken oder Benagen einer bestimmten Stelle oder einer Pfote?

–  Haben Sie eine Berührungsempfindlichkeit an einer bestimmten Stelle am Rücken oder an seinen Gliedmaßen festgestellt?

– Ihr Hund möchte nicht mehr gerne berührt werden und weicht Berührungen aus?

– Weicht Ihr Hund bei der Körperpflege (Bürsten) aus?

– Zeigt Ihr Hund Teilnahmslosigkeit und generelle Veränderungen der üblichen Gewohnheiten?

– Sucht Ihr Hund neuerdings andere Schlafplätze als früher auf?

– Zeigt Ihr Hund Wesensveränderungen wie Apathie oder unerklärliche Aggressionen (z.B. verstärktes Abwehrschnappen/ Beißen)?

– Zeigt Ihr Hund plötzliche Unsicherheit, Ängstlichkeit oder Schreckhaftigkeit?

– Meidet oder verweigert er bestimmte Bewegungen, wie z.B. Treppensteigen, aufs Sofa oder ins Auto springen?

– Hat Ihr Hund ungleichmäßig abgelaufene Krallen?

– Ist der Hund noch in der Lage, sich an allen Stellen des Körpers zu putzen (Fellpflege)?

– Zeigt der Hund Probleme bei Positionsveränderungen mit verbundener Lautäußerung?

– Jault Ihr Hund bei bestimmten Bewegungen oder im Spiel auf?

 

11.2. Körperliche Veränderungen

– Zeigt Ihr Hund eine Erhöhung der Herz- Atemfrequenz und des Blutdrucks?

– Hechelt der Hund auffällig?

– Zittert er anfallsweise oder länger anhaltend (nicht kältebedingt)?

– Hat Ihr Hund einen veränderten Gesichtsausdruck (trauriges Gesicht)?

– Hat Ihr Hund erweiterte Pupillen?

– Hat Ihr Hund Schweißpfoten?

– Hat sich der Körpergeruch des Hundes verändert?

– Winselt, hechelt, speichelt er manchmal oder tropft seine Nase ohne Grund?

– Zeigt er eine veränderte Futteraufnahme? Hat er weniger Appetit?

– Zeigt er Gewichtszunahme durch eine geringere Aktivität?

– Haben Sie Probleme beim Kot- und/oder Harnabsatz bemerkt?

– Ist der Hund manchmal unsauber?

– Hat sich das Fell verändert? Hat er struppiges, stumpfes, schuppiges oder ungepflegt wirkendes Fell?

– Hat sich die Muskulatur verändert?

– Haben sie das Gefühl, dass der Hund Verspannungen an der Rückenmuskulatur hat?

 

11.3. Veränderung am Gangbild und der Körperhaltung:

– Geht Ihr Hund nicht mehr gerne Gassi?

– Geht Ihr Hund nur noch langsam spazieren?

–  Zeigt Ihr Hund manchmal oder ständig eine Lahmheit?

– Stolpert er manchmal oder steht er auf dem Fußrücken (Überköten)?

– Zeigt er einen staksigen, steifen oder asymmetrischen Gang?

– Wackelt Ihr Hund auffällig mit dem Hinterteil?

– Zeigt er eine eingeklemmte Rute?

– Hoppelt er wie ein Kaninchen im Galopp mit den Hinterläufen?

– Zeigt Ihr Hund kleine Trippelschritte

– Läuft Ihr Hund im Passgang (Kamelgang)?

– Läuft Ihr Hund auffällig x-beinig oder o-beinig?

– Zeigt Ihr Hund ungewöhnliche Körperhaltungen, wie aufgezogenen Rücken (Katzenbuckel), durchhängenden Rücken, abgespreiztes Bein?

– Läuft er mit gesenktem Kopf (ohne zu schnüffeln)

– Können Sie ein Kopfnicken beobachten?

– Hat er eine veränderte Rutenhaltung (Rute wird vermehrt in eine Richtung gehalten oder hängen gelassen)?

–  Zeigt er eine eingeschränkte Bewegungsaktivität?

– Zeigt er häufiger ungewohntes (nicht erklärendes) Hinsetzen/ Hinlegen beim Spaziergang?

– Schlurft Ihr Hund beim Spaziergang?

– Läuft Ihr Hund unkoordiniert (schwankend, stolpernd o.ä.)?

– Knickt Ihr Hund beim Laufen mit den Vorder- oder Hinterbeinen ein?

– Hebt Ihr Rüde noch sein Bein wie früher?

 

11.4. Lautäußerungen

– Schreit Ihr Hund manchmal?

– Jault Ihr Hund laut auf

– Winselt er öfter ohne ersichtlichen Grund?

– Hören Sie manchmal leises Stöhnen

– Schmatzt Ihr Hund öfter

– Hechelt Ihr Hund vermehrt (Schmerz- und Stresshecheln, kein Wärmehecheln)?

– Knurrt oder brummt Ihr Hund sie manchmal an?

 

Alle diese Fragen können mit Ja oder Nein beantwortet werden, je mehr Fragen mit ja beantwortet werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Vierbeiner Schmerzen hat.